»Kreativ-Integrativ – Audiovisuelle Medienarbeit als Beitrag zur Willkommenskultur« (01/2016 bis 05/2016)
Zwei Gruppen mit je 6-8 Jugendlichen zwischen 14 und 18 – eine Gruppe aus Berlin, eine Gruppe afghanische unbegleitete minderjährige Flüchtlinge – kamen im Februar 2016 zum Austausch zusammen. In zwei zweitägigen Workshops wurden neben dem Austausch von Erfahrungen auch Grundlagen audiovisueller Mediengestaltung vermittelt. Im Mittelpunkt standen "audiovisuelle Spielübungen", vom visuellen Erzählen im Stummfilmkino über Videointerviews bis zu Videorezepten.
Neben dem Abbau von Vorurteilen – auf beiden Seiten – und einem Beitrag zur Willkommenskultur, geht es im Projekt auch um die Vermittlung von Medienkompetenz und künstlerische Verarbeitung von Erlebnissen, Interviewtechniken, Drehbuch- und Textarbeit und vieles mehr.
Die Wahrnehmungen und Sichtweisen dieser sehr unterschiedlichen jungen Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und diese sichtbar zu machen, ist ein weiteres zentrales Interesse des Projekts. Das setzt voraus, die Kinder und Jugendliche als selbstbestimmte Personen ernst zu nehmen.
Das Projekt wurde daher gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen entwickelt und gestaltet. Damit wird auch die konstruktive und kreative Auseinandersetzung gefördert. Zum Abschluss des Projekts ist eine gemeinsame Präsentation der Ergebnisse unter Beteiligung von Freund*innen und Familienangehörigen geplant.
Das Projekt wurde mit freundlicher Unterstützung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) über den Förderwettbewerb "Medienprojekte von und mit Geflüchteten" finanziert und realisiert.