Die Verknüpfung von Theorie, Forschung und Praxis spielt im JFF Berlin-Brandenburg eine zentrale Rolle:
Theoretische Grundlagen und die Ergebnisse der Forschung sind die Basis für pädagogische Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit. Aus der pädagogischen Praxis wiederum erhalten Theorie und Forschung wichtige Impulse. Unter Vorsitz von Prof. Dr. Bernd Schorb und unter Leitung von Dr. Guido Bröckling versucht der JFF-BB seinem hohen pädagogischen, wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Anspruch gerecht zu werden, indem er Theorie und Empirie, Forschung und Praxis der Medienpädagogik und Medienbildung in all seinen Projekten zusammen zu denken versucht.
Der Forschungsschwerpunkt des JFF-BB liegt auf der Medienaneignung, dem Umgang mit Medien zur Bewältigung des Lebensvollzugs und der Aneignung von Welt vor dem Hintergrund personaler, soziokultureller und medialer Kontexte. Neben der Wahrnehmung, Nutzung und Bewertung von Medien stehen dabei die komplexen Prozesse der Mediensozialisation im Zentrum des Interesses. Mit Hilfe qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung wird die Erforschung des mediatisierten Lebensalltags zur Grundlage medienpädagogischen Handelns. Ob in eigenen Projekten oder Handlungsempfehlungen an die Praxis, das JFF-BB möchte die Lebenswelten derjenigen verstehen, die in medienpädagogisches Handeln involviert sind und die in/mit Medien handeln, also wir alle.
Das JFF-BB will gesellschaftliche Prozesse der Mediatisierung begleiten, medienpolitisch reflektieren und zum Weiterdenken und Weiterhandeln anregen. Die Schwerpunkte der Forschung erstrecken sich sowohl auf Untersuchungen zu Medienaneignungsweisen, wie auf Expertisen zur Operationalisierung und Nutzbarmachung medienpädagogischen Wissens für wissenschaftliche, pädagogische sowie medien- und bildungspolitische Zusammenhänge und Evaluationen medienpädagogischer Modelle und Angebote, die der Weiterentwicklung medienpädagogischer Konzepte dienen.