Im Projekt „Video_Boten 2018 - Videobotschaften von unterwegs“ werden innovative medienpädagogische Konzepte in der Kulturarbeit zwischen jugendlichen Geflüchteten und jungen Erwachsenen aus Berlin erprobt. Unbegleitete Minderjährige Geflüchtete kommen hier mit Student*innen der Sozialen Arbeit, von denen viele beruflich oder ehrenamtlich in der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten und/oder in der Kultursozialarbeit tätig sind, zusammen. Gemeinsame stellen sie Reportagen, Kurzfilme, sowie Podcast- und Textbeiträge für einen Web-Blog her, der einen Einblick in die Perspektivenvielfalt der Teilnehmenden und der kulturellen Bildung ermöglichen soll.

Ziel des Projekts ist es, Erfahrungen und Weltsichten auszutauschen und medial zu verarbeiten. Es werden Anlässe geschaffen, um mit anderen in Kommunikation zu treten. Im Zentrum aber steht die aktive Kultur- und Medienarbeit: besonders Video, aber auch Fotografie, Musik und perfomativer Ausdruck. In konzeptionell auf Begegnung auf Augenhöhe zielendem, gegenseitigem Mentoring begeben sich die Teilnehmenden auf eine spannende Recherchereise und besuchen Projekte, die sich zivilgesellschaftlich strukturstärkend und nachhaltig wirksam für inter- und transkulturelle Verständigung einsetzen. In einer Verbindung von Selbstaktivierung, Begegnung in Bewegung, Kulturarbeit und medienpädagogischer Rahmung bietet das Projekt damit intensiv erlebbare und langfristig wirksame identitätsstärkende Erfahrungs- und Bildungsmöglichkeiten. Gleichzeitig werden erweiterte Kenntnisse und Eindrücke über die Vielfalt von Lebens- und Arbeitsweisen angeeignet.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Programm "Kultur macht stark".